New Life
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VON SCHNEEFLOCKEN UND MENSCHEN

Flocken tanzen, wirbeln wild im Wind.
Im Wetter und in mir schwebt ein Bild.
Bin ich eine von vielen, bin ich groß oder klein -
wie frei wär' ich, könnt' ich eine von ihnen sein?

Doch dann wäre ich bald zum Vergehen bestimmt,
würd' ein Tropfen werden, der durch die Hände rinnt.
Blieb' nicht viel von mir übrig, hätte nicht so viel Sinn,
wenn niemand wüßte, wer ich bin.

Würde eine von den Flocken alleine geh`n,
keiner von uns würd' es merken und seh'n.
Bald würde sie sterben - unbemerkt und allein,
soll es etwa auch so bei uns Menschen sein?!

Deshalb hat uns Gott doch einander geschenkt,
dass jeder den Nächsten richtig führt und lenkt.
Den Ander'n stützen, ihm vertrauen, mit gemeinsamer Kraft
alles schaffen, was einer nicht alleine schafft!

Doch die Winde uns'res Lebens blasen heftig und oft wild,
manchmal weht es Flocken weg aus diesem großen Bild.
Scheinbar gehen sie verloren, keiner hat sie mehr gesehn.
Sie ließen sich allein an fremde Orte wehn.

Manche waren stark genug, wieder and're sind getaut,
haben sich zu weit vorgewagt, auf falsche Werte gebaut.
Doch die Starken fanden Aufwind, er nahm sie mit im Flug.
Der Aufwind Jesus, der sie beschützt nach Hause trug.

Text: Jenny Hartmann Musik: Michael Bräunig

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